»Spiel und Konzentration« – unser Projekt Easy Busy wurde im Buch »BEST WORKSPACES« publiziet.

Die Veröffentlichung zeigt 50 von einer Fachjury ausgewählte realisierte Projekte für moderne Arbeitswelten und Bürogebäude. EasyBusy wurde im Rahmen des gleichnamigen internationalen Awards mit einer von fünf Anerkennungen ausgezeichnet. Die begleitende Publikation des Callwey Verlags bietet einen umfassenden Überblick über zukunftsweisende Bürokonzepte. Wir freuen uns sehr, Teil dieser renommierten Veröffentlichung zu sein!

Ein Auszug aus der Publikation über unser Projekt:

„Die lebendige, unkomplizierte Konzeption und die unmittelbare Anbindung an das vertraute Wohnumfeld der Zielgruppe im Kiez erzeugt eine persönliche und anregende Atmosphäre, die durch den hellen und flexiblen Interior-Stil zusätzlich gestützt wird.“

Interview mit Nataliya Sukhova über neue Perspektiven der Arbeitswelten:


Was sind die tragenden Qualitäten eines guten Arbeitsplatzes?

Neben der zufriedenstellenden Umsetzung von individuellen Raumkonzepten ist die Qualität von vor allem offenen Bürostrukturen durch die Faktoren Architektur, Licht und Akustik geprägt. Während jedoch bei Architektur und Licht weitgehend planerische Freiheiten mit den Zielen Konzentration, Begegnung und Identifikation möglich sind, ist die Akustik nicht beliebig gestaltbar. Studien zeigen eine starke Abhängigkeit zwischen Hintergrundschall und menschlicher Leistungsfähigkeit. Für anspruchsvolle Tätigkeiten in einem offenen Raumkonzept sind daher unterschiedliche und sich teilweise widerstrebende akustische Ziele in eine Planung zu integrieren.

Sehen Sie Vergleichbarkeiten bei der Raumgestaltung für das Wohnen und für das Arbeiten?

Produktives Arbeiten für unterschiedliche Individuen in kleinen und großen Räumen benötigt einen guten Grundriss, gute Akustik und kreative Ideen – um die Lebendigkeit heutiger Arbeitspraktiken zu aktivieren. Die Anforderungen an den Arbeitsplatz zu Hause sind zuletzt für viele Menschen gestiegen. Die zeitliche und örtliche Differenzierung zwischen dem Wohnen und dem Arbeiten hat sich dabei schon lange zuvor stetig aufgelöst und ist flexiblen Modellen gewichen. Folglich wird auf den kleinen Wohnflächen der Großstädte heute intensiv gearbeitet, und das Nebeneinander muss architektonisch und akustisch organisiert werden. Moderne offene Raumstrukturen haben gestalterische Schnittmengen mit dem typischen Open-Plan-Office gefunden und sind charakteristisch für einen selbstbestimmten Lebensstil.

Welche funktionalen Aspekte sind für Sie die maßgeblichen bei der zukünftigen Weiterentwicklung der Workspaces?

Funktional mussten im vorgestellten Projekt Betreuung und Arbeit vereint werden. Dafür wurde ein geeigneter Grundriss für unterschiedliche Raumnutzungen entwickelt, in dem Kinder spielen, in Ruhe gearbeitet wird und Meetings durchgeführt werden, aber auch soziale Bedürfnisse in einem offenen Café-Bereich verfolgt werden können. Die funktionalen Aspekte von Easy Busy stellen damit beinahe die Blaupause für das individuelle Arbeiten im Homeoffice nach der Pandemie dar. Aufgelockerte Büroflächen bieten heute, stärker als zuvor, die Funktion für hochkonzentriertes Ar-beiten, Online-Meetings in guter akustischer Umgebung sowie als zentraler, identitätsstiftender Ort eines Unternehmens.

Fotos innerhalb der Publikation: Marco Armborst

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